Wieso wir Cursor nutzen
Es gibt Tools, die den Arbeitsalltag verändern, weil sie in der Praxis überzeugen. Cursor ist eines davon. Es handelt sich um einen KI-gestützten Code-Editor, der aus dem Entwickleralltag nicht mehr wegzudenken ist, sobald man ihn einsetzt.
Warum wir ihn bei Techwerk aktiv nutzen, welche Vorteile er für Sie als Kunde bringt und was er für die Zukunft der Softwareentwicklung bedeutet, erfahren Sie in diesem Beitrag.
KI-gestützte Entwicklung
Der Begriff „KI“ hat in den letzten Monaten viele Höhenflüge erlebt – oft begleitet von Hype, manchmal von Enttäuschung. In der Praxis zeigt sich aber schnell, was funktioniert und was nur leere Versprechung ist. Cursor gehört klar zur ersten Kategorie. Entwickelt auf Basis von OpenAI (GPT-4), ist Cursor ein Editor, der nicht einfach nur Code vervollständigt, sondern aktiv mitdenkt.
Er analysiert Projektstrukturen, lernt aus bestehendem Code und erkennt Zusammenhänge. Damit wird er nicht zu einem Werkzeug wie jedes andere, sondern zu einem echten Entwicklungsbegleiter. Sie merken das spätestens dann, wenn komplexe Funktionen schneller entstehen, Bugs deutlich gezielter lokalisiert werden und Sie im Code-Kontext Unterstützung erhalten, die Sie bisher vergeblich gesucht haben.
Weniger klicken, mehr denken
Ein klassischer Editor verlangt manuelles Navigieren, exakte API-Kenntnis und häufiges Nachschlagen. Cursor ersetzt vieles davon durch kontextbezogene Unterstützung, und zwar nicht durch ein ständiges Autovervollständigen, sondern durch eine echte Konversationsfähigkeit. Entwickler können Fragen in natürlicher Sprache stellen – zum eigenen Code, zu Libraries oder zu Best Practices. Cursor antwortet direkt und vor allem im Kontext des aktuellen Projekts.
Diese Form der Interaktion verändert die tägliche Arbeit spürbar, denn so gibt es mehr Raum für das Wesentliche, z. B. gute Architektur, durchdachte Konzepte und saubere Übergaben zwischen Frontend und Backend.
Code-Reviews, Pair Programming und Cursor
Wenn Sie mit mehreren Personen im Team arbeiten, dann merken Sie schnell, wie wichtig eine gute Review-Kultur ist. Cursor ergänzt diese, ersetzt sie aber nicht. Das bedeutet: Der Editor macht Vorschläge, die nachvollziehbar sind, kommentiert kritische Stellen und gibt alternative Lösungen. Aber die finale Entscheidung bleibt immer bei den Menschen.
Die Qualität der Reviews steigt dadurch erheblich. Nicht nur, weil mehr kritische Fälle erkannt werden, sondern weil Diskussionen auf einem besseren Niveau stattfinden. Cursor liefert Begründungen, zeigt Referenzen auf, kennt Patterns – und regt dadurch Gespräche an, die in der klassischen Review oft zu kurz kommen.
Von der IDE zur Entwicklungsplattform: Warum Cursor GitHub Copilot den Rang abläuft
Viele Entwickler vergleichen Cursor mit GitHub Copilot – zu Recht. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell, dass Cursor deutlich weiter geht. Während Copilot oft auf Zeilenebene arbeitet, erfasst Cursor ganze Projekte. Es versteht Zusammenhänge zwischen Dateien, analysiert Architekturentscheidungen und kann sogar ganze Funktionen auf Basis von Ticketbeschreibungen entwickeln.
Wenn Sie heute mit Cursor ein neues Feature starten, können Sie sich die initiale Struktur, passende Hooks, Komponenten oder Schnittstellen bereits erstellen lassen, und das exakt abgestimmt auf Ihre bestehende Codebase. Diese Fähigkeiten machen Cursor nicht nur zu einem Produktivitätstool, sondern zu einem strategischen Werkzeug.
Warum Cursor nicht für alles geeignet ist
Es wäre falsch, Cursor als Alleskönner zu bezeichnen. Es ersetzt nicht das menschliche Denken und ist kein Ersatz für Reflektieren und Erfahrung. Es ist auch kein Generator für komplette Anwendungen. Seine Stärken liegen dort, wo Wiederholung, Mustererkennung und Kontextverständnis gefragt sind.
Bei kreativen Entscheidungen, Designfragen oder unkonventionellen Lösungswegen bleibt die Expertise des Entwicklers gefragt. Cursor ist hier kein Ersatz, sondern eine Verstärkung – eine Art Sparringspartner, der rund um die Uhr verfügbar ist, aber nie das letzte Wort hat.
Onboarding, Refactoring, Legacy-Code
Wenn Sie in ein bestehendes Projekt einsteigen oder Legacy-Code anpassen müssen, dann kennen Sie die Herausforderungen. Häufig treten Probleme auf wie eine fehlende Dokumentation, unübersichtliche Abhängigkeiten und nicht nachvollziehbare Entscheidungen. Dabei zeigt Cursor seine größte Stärke. Der Editor analysiert nicht nur, was geschrieben wurde, sondern auch, wie die Struktur historisch gewachsen ist.
Gezieltes Nachfragen ist hier eine Möglichkeit: „Was macht diese Funktion?“ – „Gibt es Code-Stellen, die ähnliche Logik verwenden?“ – „Welche Stelle könnte diesen Bug verursachen?“ Die Antworten kommen in Sekundenschnelle und oftmals genauer als alles, was Sie bisher mit der Suchfunktion Ihrer IDE erreichen konnten.
Techwerk und Cursor
Bei Techwerk arbeiten wir gerne mit Tools, die uns wirklich weiterbringen. Cursor ist ein Beispiel dafür. Das Tool integriert sich nahtlos in unsere Prozesse – von der Ticket-Erstellung bis zur QA – und unterstützt dabei, strukturiert, effizient und vor allem mit hoher Qualität zu arbeiten.
Für unsere Kunden bedeutet das ebenfalls Vorteile, z. B. eine schnellere Time-to-Market und weniger Bugfixing. Besonders bei komplexen Shopify-Projekten oder individuellen Webanwendungen macht sich das schnell in einer großen Zeitersparnis bemerkbar.
Sicherheit und Datenschutz
Ein häufiger Einwand gegen KI-gestützte Tools sind Datenschutzbedenken: Wo landet mein Code? Was passiert mit sensiblen Daten? Cursor bietet hier eine Reihe von Mechanismen, um genau diese Fragen sauber zu klären. Zum einen gibt es lokale Setups, die keine Daten nach außen senden. Zum anderen können sensible Datenbereiche ausgeklammert oder vollständig anonymisiert werden.
Das bedeutet: Sie behalten die Kontrolle, entscheiden selbst über die Nutzung der KI-Komponenten und können Cursor genau dort einsetzen, wo es sinnvoll und sicher ist.
Wer Cursor selbst ausprobieren sollte
Falls Sie überlegen, Cursor in Ihrem eigenen Team zu nutzen, dann lohnt sich ein genauer Blick auf die Use Cases. Besonders sinnvoll ist der Einsatz:
- beim Onboarding neuer Teammitglieder
- beim Refactoring alter Codebasen
- bei gleichzeitiger Arbeit an mehreren Modulen
- in Teams, die viel mit APIs, komplexen Strukturen oder dynamischen Frameworks arbeiten
Wenn Sie oft mit wiederkehrenden Mustern, generischen Funktionen oder ähnlichen Komponenten arbeiten, kann Cursor Ihre Arbeit spürbar beschleunigen.